7 Anregungen für den Monat Ramadan
Vorfreude ist sicherlich ein Gefühl, dass sich jedes Jahr in das Leben zahlreicher Muslime weltweit entfaltet, wenn sich der segenreiche Monat Ramadan nähert. Voller Erwartung fiebern Millionen von Muslime auf diesen edlen, vollkommenen und schönen Monat hin und sehen es als ideale Möglichkeit ihren Barmherzigen Schöpfer Allah besonders nahe zu sein. Mit Sicherheit bringt der heilige Monat Ramadan viel Gutes mit sich. Die Weisheiten, Belohnungen und die darin liegende beispielhafte Lehre des Islam, sind ein Segen für die Muslime. Sie sind ein Geschenk und haben eine enorm positive Auswirkung auf Körper und Geist. Es ist ein Monat der Barmherzigkeit, in dem es keinesfalls darum geht drei Mahlzeiten und zwei Zwischenmahlzeiten durch das Sehri und das Iftar zu ersetzen, vielmehr ist es ein Monat der Spiritualität und der Gebete. Es ist eine exzellente Möglichkeit sich auf die eigene Spiritualität zu konzentrieren und hierdurch das Wohlgefallen Allahs zu gewinnen.
Die folgenden Punkte dienen daher als Leidfaden, die dem Fastenden zeigen können, wie man besonders viele Segnungen aus dem Monat Ramadan erfahren kann und welche enormen Vorteile das Fasten mit sich bringt.
1.Sinn und Zweck des Monat Ramadan erkennen
Am wichtigsten ist es, den Sinn und Zweck des Fastenmonat Ramadan zu erkennen. Beim Fasten sollte sich der Fastende stets im Hinterkopf behalten, dass sich der Verzicht auf Nahrung über eine längere Zeit positiv auf die Gesundheit auswirkt. Auch im Heiligen Qur-an wird auf diesen Sachverhalt aufmerksam gemacht, indem erwähnt wird, dass man nicht übermäßig viel Nahrung zu sich nehmen sollte. Auch Hadhur (atba) erwähnte in seiner Freitagsansprache vom 2. Juni 2018, dass der Fastenmonat für die spirituelle Entwicklung von großer Bedeutung ist. Ein Monat, indem man sich vollkommen dem Gebet widmet und hierdurch spirituelle Nahrung erfährt.
Es liegt in unserer Verantwortung, den segenreichen Monat Ramadan bestmöglich für uns zu nutzen und die daraus entstehenden Vorteile für Körper bestmöglich für das Wohlbefinden Allahs zu erhalten.
2. Fokus auf das Gebet richten
Sobald man für das Sehri aufsteht, sollte der erste Fokus auf die spirituelle Reinigung Wudhu und das Gebet Tahajjud gerichtet werden. Der Tag sollte daher mit Gebeten und somit mit spiritueller Nahrung beginnen.
3. Rezitation des Heiligen Korans
Nach dem Sehri sollte das Fajr Gebet verrichtet werden. Auch sollte der Heilige Quran rezitiert werden. Gerade im Monat Ramadan sollte besonders oft und viel aus dem Heiligen Buch rezitiert werden. Anschließend sollte man sich hinlegen und ausruhen, damit man sich nach dem Erwachen, wie gewohnt seinem Alltag widmen kann.
4. Reichlich Ballaststoffe
Das Essen beim Sehri sollte idealerweise besonders ballaststoffreich sein. Lebensmittel, die viele Ballaststoffe haben sorgen länger für ein Sättigungsgefühl, als jene Lebensmittel, die ballaststoffarm sind. Zu solchen ballaststoffreichen Lebensmittel gehören beispielsweise: Vollkornbrot, Gemüse, Trockenfrüchte, Joghurt, Nüsse (Walnüsse, Mandeln- ohne Salz). Auch sollte man reichlich Wasser zu sich nehmen (2-3 Gläser).
5. Vermeidung von Salz
Da Salz bekanntermaßen durstig macht, sollte die Einnahme von Salz minimiert werden. Das hilft das aufkommende Durstgefühl zu verringern.
6. Abwechslung
Die Zubereitung des Essens für Sehri sollte besonders abwechslungsreich gestaltet werden. Dadurch wird verhindert, dass das Essen eintönig und langweilig wird und der Körper langfristig nur bestimmte Nährstoffe erhält. Generell sollte auf das Wohlbefinden des eigenen Körpers geachtet werden und Nahrung zu sich genommen werden, die der eigene Körper benötigt.
7. Selbstregulierung des Körpers
Bei einem gesunden Menschen wird die aufgenommene Nahrung binnen vier Stunden in Energie umgewandelt, die dem Körper zur Verfügung steht. Während der Fastenzeit wird der zu Fastende zu seinen gewohnten Mahlzeiten Hunger verspüren. An dieser Stelle sollte man sich besonders dem Gebet und der Rezitation des Heiligen Quran widmen. Auch alltäglichen Beschäftigungen wie Schule, Arbeit etc. sollten wie gewohnt nachgegangen werden. Der Körper ist einwandfrei in der Lage das Fasten zu kompensieren, denn die benötigte Energie, die der gesunde Mensch während des Tages und für bestimmte Vorgänge im Körper benötigt, wird aus gespeicherten Reserven aus Fett und Glukose aus der Leber gewonnen. Körperliche Vorgänge können daher wie gewohnt ablaufen. Auch das entstehende Durstgefühl wird eigenständig durch körpereigene Vorgänge reguliert, indem Flüssigkeit aus Gewebe und Zellen ausfließt und somit die Funktion von Flüssigkeit im Körper übernimmt. Hierdurch schwindet daher auch allmählich das Durstgefühl im Körper. Dies sind nur einige Beispiele, wie gut der Körper mit dem Verzicht auf Nahrung umgehen kann.
Möge Allah allen Menschen Kraft für diesen gesegneten Monat geben, Amin.